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24. April 2025
Datennutzung: Gold für die Wirtschaft

Bild: gpointstudio – stock.adobe.com

Ob maschinen- oder personengeneriert: Unternehmen sammeln Daten, um das Kaufverhalten ihrer Kunden zu verstehen. Nutzer erhalten so etwa ein personalisiertes Kauferlebnis. Doch auf Datenschutzseite gibt es Bedenken.

Digitale Technologien sorgen dafür, dass Unternehmen heute riesige Datenmengen in Echtzeit sammeln, verarbeiten und nutzen können. Besonders im Internet der Dinge (IoT), wo immer mehr Geräte und Systeme miteinander vernetzt sind, entstehen ständig neue Daten. Diese werden in Clouds oder auf Edge-Geräten gespeichert und mithilfe von Algorithmen analysiert. So entstehen digitale Prozesse, die wiederum neue Daten liefern.

Man unterscheidet dabei zwischen maschinengenerierten Daten (also Daten, die Maschinen, Prozesse oder Systeme liefern) und personengenerierten Daten (die entstehen, wenn Menschen Geräte oder Dienste nutzen).

Maschinengenerierte Daten

Mit maschinengenerierten Daten kann gezielter gearbeitet werden. Das klappt aber nur, wenn die Daten auch wirklich stimmen. Schlechte Daten führen zu schlechten Entscheidungen – „garbage in, garbage out“. Wenn man Daten erfasst und auswertet, lassen sich Entwicklungen besser beobachten, bewerten und steuern. So entsteht mehr Transparenz. Prozesse werden nachvollziehbar.

Ein großes Risiko: mangelnde Datensicherheit. Sind Daten nicht gut geschützt, drohen Missbrauch, Manipulation oder Diebstahl. Die Folgen von Cyberangriffen können für Unternehmen und Volkswirtschaft enorm sein.

Personengenerierte Daten

Wenn Menschen Apps oder Webseiten nutzen, hinterlassen sie digitale Spuren. Diese Daten werden oft aus verschiedenen Quellen zusammengeführt und zu Profilen verarbeitet. So bekommen Nutzer gezielt Inhalte angezeigt, die zu ihrem Verhalten passen. Unternehmen können so ihre Werbung maßschneidern, die Nachfrage besser vorhersagen und die Produktion genauer planen. Die industrielle Fertigung personalisierter Produkte („Mass Personalization“) eröffnet ganz neue Absatzmöglichkeiten.

Allerdings hat diese Datennutzung auch Schattenseiten: Wenige große Unternehmen wie Meta, Microsoft und Amazon dominieren das Internet. Das führt zu Abhängigkeiten, Wettbewerbsverzerrungen und macht es kleinen Unternehmen schwer, überhaupt Fuß zu fassen. Für Gesellschaft und Demokratie ist diese Datenmacht problematisch – menschliches Verhalten wird vorhersagbar und manipulierbar, was auch die öffentliche Meinungsbildung beeinflusst.

Datennutzung: Chance oder Risiko?

Auch wenn die ständige Datenerhebung Wissen und Transparenz schafft, kann zu viel Transparenz auch überfordern oder schaden. Unternehmen sollten genau prüfen, welche Datenschätze sie haben und wie sie diese sinnvoll nutzen. Datenschutz und Datensicherheit müssen dabei immer mitgedacht werden.

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Autoren: Barbara Engels, Ares Abasi

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