ISBN | 978-3-452-29988-8 |
Verlag | Carl Heymanns Verlag |
Auflage | 2. Auflage, 2022 |
Erscheinungsdatum | 30. Juni 2022 |
Umfang | 264 Seiten |
Format | H: 211mm, B: 156mm, D: 22mm |
Einband | Hardcover |
Herausgeber | Dr. Andreas Schmidt |
Das COVID-19-Insolvenz-Aussetzungsgesetz (COVInsAG) ist rückwirkend zum 01.03.2020 in Kraft getreten. Es regelt zunächst die Aussetzung der – strafbewehrten – Antragspflicht gem. § 15a Abs. 1 InsO bis zum 30.09.2020 bzw. bis zum 31.03.2021 (§§ 1, 4 COVInsAG). Diese Aussetzung gilt allerdings nicht ausnahmslos, sondern nur unter Voraussetzungen, die im Gesetz alles andere als eindeutig geregelt sind. Daneben trifft § 2 COVInsAG ins Herz der typischen insolvenzrechtlichen Haftungsansprüche: Die Insolvenzanfechtung (§§ 129 ff. InsO) sowie die Geschäftsführer- und Gesellschafterhaftung (§ 64 S. 1 GmbHG; § 135 InsO) werden eingeschränkt, ebenso die Möglichkeiten, einen Gläubigerantrag zu stellen, § 14 InsO; 3 COVInsAG. Dabei bedient sich das Gesetz unterschiedlicher Methoden (Vermutungen, Fiktionen), die sowohl die Beratungspraxis als auch die Zivilgerichte vor große Herausforderungen stellen werden. Schließlich gelten die Einschränkungen auch – in modifizierter Form – für Privatinsolvenzen.
NEU in der 2. Auflage:
- Änderungen bei § 1 COVInsAG: Voraussetzungen für die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht in den einzelnen Aussetzungszeiträumen
- Erweiterungen bei den Haftungseinschränkungen, § 2 COVInsAG
- Modifizierter Prognosezeitraum bei der Überschuldung, § 4 COVInsAG n.F.
- Kommentierungen der neuen §§ 5 bis 7 COVInsAG
- Kommentierung des Starkregen- und Hochwasser-Insolvenzaussetzungsgesetzes 2021
- erste praktische Erfahrungen mit den Gesetzen
Präzise Darstellung der Unklarheiten des Gesetzes und klare Positionierung bei der Suche nach sachgerechten Lösungen. Praxistipps und Checklisten sowohl für die Beratungs- als auch die forensische Praxis. Analyse der ersten gerichtlichen Entscheidungen.